Sonntag, 4. März 2007

Zuerts mal Danke Gordon für's Einrichten des Blogs. Mittlererweile bin ich seit einer Woche in Beijing und ich hab mich recht schnell eingelebt. Was sicher auch daran liegt, dass ich ja über Weihnachten und Sylvester schon 2 Wochen hier war und Gordon besucht habe. Somit kenne ich schon einige gute Restaurents, Bars und den Schneider Ma. Bei Ma habe ich gleich nochmal maßgeschneiderte Hemden und einen Anzug bestellt. Als ich Freitag letzte Woche in Stuttgart losflog gab's gleich mal Probleme beim Einchecken bei der Lufthansa. Ich sollte für 3 kg Übergewicht bezahlen wurde mir so ganz nebenbei erzählt und das dann an einem anderen Schalter bezahlen. Also bin ich dann an den anderen Schalter gegangen, wo mir gesagt wurde, dass die 3 kg 131 (einhunderteinunddreißig) Euro kosten würden. Daraufhin wollte ich 3 kg auspacken, dafür war es dann aber schon zu spät, da der Koffer schon eingecheckt war. Nach einer kurzen und heftigen Diskussion hab ich dann bezahlt. In Kopenhagen hatte ich einen kurzen Aufenthalt, der sich durch Schneefall um 2h verlängerte. Im Flugzeug dann bekam ich wie schon das letzte Mal Probleme mit den Ohren und diesesmal auch noch Halsschmerzen, so dass ich bei jeder Gelegenheit Wasser oder Tee bestellt hab. Die Stewardessen und meine Nebensitzerinn hielten mich wohl für komplett daneben. Aber was solls. Mit Verspätung dann in Peking angekommen, wartete dann schon die Frau von der Agentur mit Namensschild auf mich. Nachdem wir ihren Fahrer geweckt und meine Koffer im Kofferraum verstaut hatten ging die ca. 40 minütige Fahrt zum Apartment los. Der Fahrer hat wohl nicht damit gerechnet, dass einer, den er vom Flughafen abholt Gepäck dabei hat. Sein Kofferraum war voll mit Sachen, die keiner braucht. Die Apartments sind wirklich spitze, Maisonette Wohnung, in der immer 2 Praktikanten wohnen, mit 2 Schlafzimmern, 2 Bädern, Küche und großes Wohnzimmer. Und dann hats hier in der Anlage noch ein Fitnessraum, 2 Whirlpools und Sauna. Also es läßt sich gut leben. Und auch bei der Arbeit ist es, soweit ich es bis jetzt nach einer Woche beurteilen kann, gut. Ich mache das Praktikum ja beim Daimler, wobei alle Praktikanten bei DaimlerChrysler China angestellt sind und diejenigen, die in der Fabrik arbeiten, für Beijing-Benz-DaimlerChrysler (BBDC) arbeiten. Das ist ein JointVenture zwischen Daimler und einem chinesischen Staatskonzern. So fahren wir jeden morgen mit einem Minibus zur Fabrik und wieder zurück ins Apartment. Die Fahrt dauert so je nach Verkehr und Fahrer zwischen 40 min und 1 Stunde. Im Werk wird im Moment die E-Klasse produziert (ca. 40 Fahrzeuge in 2 Schichten pro Tag). Nun fängt jedoch die Planung für die neue C-Klasse an, die ab September noch hinzukommt. Ich bin in der Abteilung Qualitätsmanagement und gespannt auf meine Aufgaben. An die Kantine muss man sich erst mal gewöhnen. Aber bis jetzt ist es noch ganz ok. Man weiß zwar nicht, was man ißt, da alles so aussieht, als ob es durch den Fleischwolf gezogen wurde, aber das ist wohl auch besser so. Aber mein Chef hat gemeint, dass man keine Angst haben müßte einen Hund oder eine Schlange zu bekommen, da diese als Delikatesse gelten und zu teuer wären. Vielleicht hat er ja recht. Also wie ihr lesen könnt, geht es mir gut und die kleineren Pannen im chinesischen Alltags versuche ich so gut wie möglich zu meistern. Ich werde bald ein paar Fotos machen, die ich dann hier auf den Blog lade. Denn Bilder sagen ja mehr als Worte. Viele Grüße - Dominik